Anwendungsbeispiel

Siebdruck: Mangelnde Farbhaftung

Im Siebdruckverfahren auf PVC-Folien aufgebrachte Farbe haftet bei Folien aus bestimmten Chargen unzureichend. Haftungsstörungen dieser Art können bekanntermaßen schon durch Spurenverunreinigungen der Polymeroberfläche verursacht werden.Um die genaue Ursache für die unterschiedliche Bedruckbarkeit zu finden, ist es deshalb notwendig, die chemische Zusammensetzung der äußersten Atom- oder Moleküllagen der Folienoberfläche zu analysieren. Das Statische SIMS-Verfahren ermöglicht es, Kontaminationen von Polymeroberflächen oder dorthin migrierte Additive hochempfindlich nachzuweisen.

Pos. TOF-SIMS Spektrum einer schlecht bedruckbaren PVC-Folie (=> Nachweis von Schmiermitteladditiven)

Beispiel: Bei der Analyse der Oberflächen Zusammensetzung einer schlecht bedruckbaren PVC-Folie werden auf der Folienoberfläche der Weichmacher Dioctylphthalat (® DOP),der PVC-Stabilisator Bariumstearat (® BS) und ein Schmiermitteladditiv mit der Bezeichnung Ethylen Bis-Stearamid (® EBS) nachgewiesen.

Vergleichsmessungen an gut bedruckbaren PVC-Folien zeigen, dass auf diesen Oberflächen deutlich geringere Konzentrationen des Schmiermitteladditivs EBS vorliegen. Es konnte nachgewiesen werden, dass die mangelnde Bedruckbarkeit der Folien direkt durch die erhöhte Konzentration des Additivs an der Oberfläche verursacht wurde.